Eine bewegte Geschichte
Wir schreiben das Jahr 1928. Jumperkleider dominieren die Modewelt, Walt Disney
zeichnet zum ersten Mal Mickey Mouse und Alfred Nuzinger gibt seinen ersten Tanzkurs
im Nebenzimmer der Kleinlein-Brauerei in der Heidelberger Hauptstraße.
Das ist die Geburtsstunde der „Tanzschule Nuzinger“, welche von nun an die
„Freiluftschule für Gymnastik und Atemgymnastik“ ablöst. Diese wurde bisher von Alfreds Mutter Helene Nuzinger und Alice Schramm betrieben.
Ein Element unserer Firmenphilosophie:
über den Horizont schauen
Nach dem Ersten Weltkrieg ist der Andrang groß! Die Swingtänze locken Jung und Alt in
die Tanzräume. Eine eigene Unterrichtsstätte muss her. In den 1950er Jahren hat die um Luise Nuzinger und die drei Söhne erweiterte Familie einen für die Zeit ungewöhnlichen Traum – ein Gebäude, das speziell als Tanzschule dient: Ein Tanzschulheim. Andere Tanzlehrer unterrichten unterdessen in Hinterzimmern oder am Abend in Gaststätten.
Was die Nuzingers noch nicht wissen: die Tanzschule in der Endemannstraße 12 wird bis
2017 Tanzbegeisterten und auch der Familie selbst ein Zuhause bieten.
Nicht nur der Unterrichtsort ist ein Vorreiterprojekt – auch der Unterricht selbst
wird in den Folgejahren immer fortschrittlicher. Es soll nicht mehr die reine Leistung im Vordergrund stehen, sondern vor allem der Spaß am Erleben und Bewegen. Aus
dieser Idee entsteht 1982 die „creadance“, ein Zusammenschluss aus heute
über 150 Tanzschulen in Europa und Asien, welche sich über Inhalte und Unterrichtsmethoden austauschen.
1984: Die Endemannstraße platzt aus allen Nähten! Nach langer Suche werden in der
Friedrich-Ebert- Anlage 7 weitere Räumlichkeiten gefunden.
Ein Jahr später beginnen die Nuzingers selbst Tanzlehrer im Allgemeinen Deutschen
Tanzlehrerverband (ADTV) auszubilden und sorgen bis heute für hochqualifizierten
Nachwuchs.
1990 ist aus dem reinen Familienbetrieb schon längst eine Großfamilie geworden. Dieter & Dörte und Werner & Claudia werden von acht Kolleginnen und Kollegen
unterstützt. Einer davon ist der spätere Geschäftsführer Ingo Schneckenberger.
Die Familie Nuzinger zieht sich immer mehr aus dem Tagesgeschäft zurück und widmet
sich neuen Aufgaben. 2008 bekommt Dieter Nuzinger den Auftrag die
Ausbildungsinhalte für den Beruf des Tanzlehrers neu zu gestalten. Nur zwei Jahre
später lernen die Auszubildenden in ganz Deutschland aus Dieter Nuzingers Buch
„Paartanz“.
Jetzt geht es schnell – 2010 mietet die Tanzschule Räumlichkeiten in Wieblingen an und verfügt nun erstmals über fünf Säle in Heidelberg. Zwei Jahre später eröffnet in Schriesheim erstmals eine Tanzschule außerhalb von Heidelberg. 2016 folgt die Filiale in Neckargemünd, in der nicht nur getanzt, sondern auch an der "Tikibar" entspannt ein Cocktail genossen werden kann.
Im letzten Jahr veranstaltet die Tanzschule die erste „Heidelberger Ballnacht“. Angefangen um 1950 mit den „UN bei NU“ (eine Anspielung auf das Zusammenrücken in Europa und der Welt nach dem 2. Weltkrieg) über die berühmten Galabälle, bis hin zu den Backfischbällen, bei denen Generationen von jungen Heidelbergern es ordentlich haben krachen lassen.
2017 schließt die Endemannstraße 12 endgültig ihre Türen. Auf der großen
Abschiedsparty feiern alle Generationen von Tanzfreunden nicht nur nebeneinander
sondern auch miteinander, was den Abschied von dem alten Stammhaus zu einem sehr emotionalen Erlebnis werden lässt.
Wir wollen Lebensfreude und Begeisterung am Tanzen weitergeben
Die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen, die zu uns kommen, zum Teil schon seit Jahrzehnten, stehen für uns seit jeher im Vordergrund.
Ihre Erwartungen wollen wir nicht nur erfüllen, sondern übertreffen. Unsere Begeisterung für das Tanzen und die Freude am Zusammensein mit Ihnen, unseren Kunden, ist die Grundlage zum Gelingen dieses Vorhabens, das Bekenntnis zu einem professionell und innovativ geführten Unternehmen die Garantie dafür. Auch in Zukunft wollen wir zusammen mit Ihnen und für Sie vieles bewegen, modern sein und dabei authentisch bleiben.